Heizkosten 2023 und CO2-Preis

Seit 1. Januar 2023 teilen sich Mieter und Vermieter die CO₂-Kosten für Gas und Fernwärme. Doch wer muss wie viel zahlen und wie entwickelt sich die CO2-Abgabe in den kommenden Jahren?

Aus unserem Magazin dem Einblick!:

Die CO2-Abgabe auf fossile Brenn- und Kraftstoffe wurde in Deutschland 2021 eingeführt. Sie ist Teil des deutschen Klimaschutzprogramms und soll dazu beitragen, energieeffizientes Verhalten zu fördern und den Ausstoß von Treibhausgasen zu minimieren.

Zunächst mussten Mieterinnen und Mieter die Mehrkosten für die Wärmeversorgung mit Gas allein tragen. Seit 1. Januar 2023 werden auch Vermieterinnen und Vermieter an den CO2-Kosten beteiligt, die durch den Verbrauch von Gas und Fernwärme entstehen.

Die Aufteilung der CO2-Kosten zwischen Mieter und Vermieter richtet sich nach der Höhe der Emissionen pro Quadratmeter Wohnfläche und Jahr, die durch den Verbrauch von Gas oder Fernwärme entstehen. Für Wohngebäude gilt dabei ein Stufenmodell: Je höher die Emissionen pro Quadratmeter Wohnfläche sind, desto höher ist der Kostenanteil des Vermieters. Die genaue Berechnung für Ihre Wohnung finden Sie in der jährlichen Heizkostenabrechnung Ihres Wärmemessdienstes.

Als die CO2-Abgabe im Januar 2021 eingeführt wurde, betrug der Preis für eine Tonne CO2 bei der Wärmeversorgung mit Gas zunächst 25 Euro. Im Zuge der Energiekrise durch den Angriff Russlands auf die Ukraine verlangsamte die Bundesregierung den Anstieg. Im Jahr 2023 betrug er noch 30 Euro je Tonne CO2. Zum Jahreswechsel 2024 wurde der Preis wie ursprünglich geplant auf 45 Euro pro Tonne angehoben. 2025 soll der Preis auf 55 Euro steigen. Für 2026 ist der Übergang von festen Preisen zum Emissionshandel in einem Preiskorridor zwischen 55 und 65 Euro geplant. Ab 2027 ist eine Versteigerung mit freier Preisbildung am Markt vorgesehen.

In die CO2-Kosten der Fernwärme fließt auch der Preis des europäischen Zertifikatehandels ein, der jährlich vom Umweltbundesamt veröffentlicht wird. Im Jahr 2023 betrug er 80,33 Euro je Tonne CO2.

Ein bewusster Umgang mit Energie für die Heizung und Warmwasserbereitung lohnt sich also nach wie vor. Gleichzeitig setzt die Wichern Baugesellschaft die energetische Modernisierung ihrer Wohnanlagen fort, um ihre Mieter beim Energiesparen zu unterstützen. Darüber hinaus prüft sie klimafreundliche Alternativen und verfolgt das Ziel, möglichst viele Gebäude an das Fernwärmenetz anzuschließen. Denn die Anlagenbetreiber sind genauso wie die Immobilieneigentümer dazu verpflichtet, ihre Wärmeversorgung auf erneuerbare Energien umzustellen und so den CO2-Ausstoß zu minimieren.

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Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Britta Wendt vom Wichern-Team: Tel. 040 639012-22 oder b.wendt@wichernbau.de

 

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